Corona-bedingt muss diese Veranstaltung auf das Jahr 2021 verschoben werden!
Porträts beeindruckender Persönlichkeiten der Bekennenden Kirche von Elisabeth von Thadden bis Katharina Staritz
Gescher/Reken (pd) Mit Hilfe der Nationalsozialisten hatten die Deutschen Christen im Juni 1933 die reichsweiten Kirchenwahlen mit einer Zweidrittelmehrheit gewonnen. In vielen Landeskirchen und Gremien besetzten sie die Führungspositionen und begannen Religion und Politik gleichzuschalten. Im November hetzten sie auf einer Kundgebung im Berliner Sportpalast gegen das aus ihrer Sicht "verjudete" Alte Testament, und im März 1934 erklärte der evangelische Pfarrer Hermann Grüner Hitler zum Nachfolger Jesu.Das ging vielen evangelischen Christen zu weit. In den Landeskirchen bildeten sich Gemeinschaften, die sich gegen die Vereinnahmung durch die Reichskirche wehrten und in Barmen jenes Bekenntnis veröffentlichten, das zum Gründungsdokument der Bekennenden Kirche wurde.
Der Vortrag wirft einen kritischen Blick auf die Bekennende Kirche, zeigt die Entwicklung des Widerstands gegen Hitler innerhalb der Ev. Kirche auf, beleuchtet aber auch Grenzen. Am Beispiel eher weniger bekannter Persönlichkeiten der Bekennenden Kirche vermittelt er, wie innere Freiheit, starkes Vertrauen, klare Argumentation und engagiertes Menschsein in dunkelster Zeit Menschenleben retteten und die Würde der an den Abgrund Gedrängten hoch hielten.
Diese couragierten Persönlichkeiten setzen bis heute starke Impulse für unser Handeln im Widerstand gegen Rassismus und Extremismus, für unseren Einsatz für die Würde des Menschen, die bis in die Gegenwart oftmals schwer erschüttert ist.
Zeit: Di. 24.11.2020, 19:30 Uhr bis 22:00 Uhr
Ort: Ev. Gemeindehaus Reken, Hedwigstr. 1, Reken
Kosten: keine
Referentin: Heike Bergmann, Pfarrerin
Anmeldung: Eine Anmeldung ist nicht zwingend, aus gegenwärtigem Anlass wird jedoch ausdrücklich darum gebeten, da die gebotenen Abstandsregelugen geringere Platzkapazitäten ermöglichen.
Richten Sie Ihre Anmeldung bitte an: Anne Dzierzawa, buero@ ev-ju.de oder telefonisch: 02573/797.