Gescher/Reken. (pd) Einmal im Jahr – am Volkstrauertag – lädt die Evangelische Kirchengemeinde zu einem Kirchenkino ein. Am Sonntag, 19.11.2023 um 17 Uhr steht "Die göttliche Ordnung" auf dem Programm. Nachdem es zweimal nicht gelungen ist, den Film in Gescher im Rahmen der Filmschauplätze NRW zu zeigen, ist er nun im Kirchenkino zu sehen. Er erinnert an die Einführung des Frauenwahlrechts in der Schweiz vor gut 50 Jahren.
Die junge Hausfrau und Mutter Nora wohnt 1971 mit ihrem Ehemann Hans, ihren zwei Söhnen sowie dem missmutigen Schwiegervater Gottfried in einem kleinen, friedlichen Dorf im Appenzellerland. Dort, in der Schweizer Idylle, ist fast gar nichts oder nur wenig von den sozialen Umwälzungen auf der Welt zu spüren, die sich seit der 68er-Bewegung ereignen, und auch Noras Leben blieb davon unberührt. Ganz im Gegenteil: Es herrscht die Meinung, Emanzipation sei ein Fluch, eine Sünde der Natur und gegen die göttliche Ordnung.
Als Nora wieder anfangen möchte zu arbeiten, verweigert ihr Mann die Erlaubnis und beruft sich dabei auf das Ehegesetz, das die Frau verpflichtet, sich um den Haushalt zu kümmern. Obwohl sie ein ruhiger Mensch ist, der sich alles gefallen lässt, erwacht jetzt Noras Widerstand. Sie beginnt feministische Literatur zu lesen, enge Jeans und wilden Pony zu tragen und besucht mit anderen Dorffrauen in Zürich eine Frauendemo sowie einen Workshop für sexuelle Befreiung. Ihre Mitstreiterinnen sind Vroni, die ehemalige Wirtin des Gasthofs Bären, die neue Pächterin Graziella aus Italien sowie die Bäuerin Theresa, ihre Schwägerin. (Quelle: Wikipedia)
Der Eintritt ist frei – eine Spende zur Deckung der Lizenz-Gebühren ist willkommen.