Gescher. (pd) Am 18. Februar werden in der Evangelischen Kirche von Westfalen neue Gemeindeleitungen gewählt, die „Presbyterien". Das Wort bedeutet so viel wie „Ältestenrat", allerdings geht es nicht um ein möglichst hohes Lebensalter, sondern um Eigenschaften, die man mit dem Alter verbindet: eine gewisse Lebensweisheit, die Bereitschaft zu Kompromissen und den Wunsch, die Kirche gut durch herausfordernde Zeiten zu leiten. In der Kirchengemeinde Gescher-Reken besteht das Presbyterium aus insgesamt zehn gewählten Gemeindegliedern – jeweils fünf in beiden Bezirken –, die in gemeinsamer Verantwortung mit dem Pfarrer die Gemeinde leiten. Im Bezirk Reken kommt es nicht zur Wahl, da sich dort nur vier Personen auf fünf Presbyterstellen beworben haben. In Gescher bewerben sich vier Frauen und zwei Männer auf fünf Presbyterstellen. Daher kommt es am 18. Februar zur Wahl.
Diese Kirchenwahl im Bezirk Gescher wird erstmalig als allgemeine Briefwahl durchgeführt: Alle wahlberechtigten Gemeindeglieder bekommen in diesen Tagen Post, die freundlicherweise von den Gemeindebriefverteilern ausgetragen wird. Darin stellen sich die Kandidatinnen und Kandidaten mit einem kurzen Steckbrief der Gemeinde vor. Außerdem sind die offiziellen Wahlunterlagen enthalten.
„Ich bitte alle wahlberechtigten Gemeindeglieder, ihr demokratisches Recht in Anspruch zu nehmen und sich sich an der Kirchenwahl zu beteiligen", bittet Pfarrer Rüdiger Jung. Die Wahlbriefe können bis zum 18. Februar um 15 Uhr im Gemeindebüro abgegeben oder in den Briefkasten am Gemeindebüro geworfen werden. Die Auszählung der Stimmen erfolgt am Wahltag ab 15 Uhr und ist öffentlich.