Gescher. (eb) Im Kirchgarten der Evangelischen Gnadenkirche in Gescher steht seit einiger Zeit eine Hütte, die je nach Kirchenjahreszeit unterschiedlich verwendbar ist. In der Adventszeit war es eine Krippe. In der Passionszeit lud die Geschichte von Jona und dem Wal zum Betrachten ein. Zum Karfreitag wurde sie erneut umgestaltet. Ein großes, eichernes Kreuz weist auf die Kreuzigung Jesu hin. Schlagwörter hinter und neben dem Kreuz spiegelten Erfahrungen von Trauer und Verlassensein. Sie regten an, sich mit den Fragen zu beschäftigen: Wie erleben wir die Trauer, das Sterben Jesu Christi? Ist das Ende nah? Fühlen wir uns verlassen? Ist der Tod das Ende?
Nein, der Tod ist nicht das Ende. Denn seit Ostern wissen wir um die Auferstehung Christi. Darum wurde das Kreuz – passend zum Osterfest – durch farbenfroh gestaltete Schlagwörter wie „Liebe", „Freude", „Frieden", „Auferstehung", „Leben", „Glück", „Freude" und „Hoffnung auf neues Leben" umrahmt. Bunte Frühlingsblumen und bunte Hasen weisen uns den Weg in die Zukunft. Wir dürfen wieder hoffen. Jesus ist unter uns, wir dürfen ihn in unsere Herzen lassen. Sein Tod war nicht das Ende.
Die neu gestaltete Hütte soll auch jetzt in der weiter bestehenden Coronazeit eine Einladung sein. sich auf den Glauben einzulassen, Trost zu finden. Uns gilt die Zusage: „Wir sind nicht allein!"