Literaturtipp für Kinder
Literaturtipps für Kinder im Juni 2024
Die Barfuß-Bande und die geklaute Oma
Jörg Steinleitner
(Lesealter 8 - 10 J.)
Wenn du Sorgen hast, dass die Sommerferien langweilig werden könnten, hast du zwei Möglichkeiten. Erstens: Du kannst abwarten und sehen, ob sie langweilig werden. Oder zweitens: Du gründest eine Bande für echt komplizierte Fälle. Welches ist die bessere Möglichkeit? Diese Frage hat sich Corvin gestellt, sich für die erste Möglichkeit entschieden und zusammen mit seinen Freunden Kiki und Ben die „Barfuß-Bande" gegründet. Bei ihnen im Dorf laufen die Kinder nämlich bei fast jedem Wetter barfuß herum, also ein sehr passender Name. Ihr Freundin Tanne soll die vierte im Bunde werden. Und schnell haben sie ihren ersten Fall. Tannes Oma „Schnitzel" ist spurlos verschwunden - vielleicht entführt? Sie muss dringend gefunden werden! Aber wie findet man eine geklaute Oma? Bald sind alle im Dorf verdächtig, sogar der Opa. Spannende Ermittlungen führen in den Wald, in ein unheimliches Geisterhaus, zu einem richtigen Schatz usw.
„Am besten haben mir die lustigen Namen und die ungewöhnlichen Ermittlungsmethoden der Barfuß-Bande gefallen. Es war sehr spannend und manchmal auch ziemlich lustig", sagt Phil, 10 Jahre. (CB)
Das Vermächtnis des Wunderlands
Gereon Klug + Daniel Lieske
(Lesealter ab 8 J.)
Das gibt es doch nicht! Als die Geschwister Olivia, Ben und Tom zusammen mit ihrer Freundin Pi die alte und längst verschollen geglaubte Modelleisenbahn des Großvaters, um den sich das eine oder andere Geheimnis zu ranken scheint, wiederfinden, sind sie natürlich erst einmal schwer begeistert.
Doch dann passieren in Knuffingen kurz vor Beginn der weltweit größten Zugmesse die merkwürdigsten Dinge. Wer ist der merkwürdige ältere Mann mit den langen grauen Haaren und dem altmodischen Gehrock? Und was hat Herr Biernatzki, der Chef des Flughafens, mit all dem zu tun? Klar, dass die vier Kinder das herausfinden müssen. Am Ende der spannenden Geschichte bleibt aber einiges offen, sodass man unbedingt auch den zweiten Band lesen muss. Wer das Miniatur-Wunderland in Hamburg kennt, weiß, dass Knuffingen die einzige fiktive Stadt dort ist, ein Fantasieort als Beispiel für viele andere typisch deutsche Städte. Und wenn man schon einmal im Miniatur-Wunderland gewesen ist, erkennt man im Buch vieles wieder, das einen begeistert hat. Für Kinder eine schöne Möglichkeit, das im Wunderland Gesehene noch einmal auf einer anderen Ebene zu erleben. (CB)